Titelbild: Wie ich als Coach meinen Schreitisch organisiere – mehr Struktur, weniger Stress

Wie ich als Coach meinen Schreibtisch organisiere – mehr Struktur, weniger Stress

„Der Schreibtisch ist der Spiegel der Persönlichkeit!“

So oder ähnlich liest man es immer wieder. Aber stimmt das auch?

Leertischler, Volltischler, Pedant oder Chaot – all das sind Kategorien, die dabei häufig herangezogen werden. Ob der Schreibtisch wirklich Einblicke in die Psyche eines Menschen gewährt, weiß ich nicht.

Aber egal, welche Rückschlüsse man zieht, interessant ist es auf jeden Fall, mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und zu schauen, wie andere ihren Arbeitsplatz gestaltet haben, welche cleveren Lösungen sie verwenden und was diese Arbeitsumgebung so besonders oder einzigartig macht.

Die Blogparade „Zeige deinen Schreibtisch“ von Alexandra Bohlmann ist daher eine schöne Gelegenheit, genau das zu tun. Sie hat andere Blogger*innen dazu aufgerufen, ihren Schreibtisch zu präsentieren und Einblicke in den kreativen Arbeitsbereich zu gewähren.

Daher nehme ich dich jetzt Backstage mit und zeige, wie es am Arbeitsplatz eines Coaches für Zeitmanagement aussieht.

Ordnung und Struktur

Ich mag es generell ordentlich und gut strukturiert. Deswegen habe ich versucht, möglichst nur die wichtigsten Dinge auf meinem Schreibtisch zu haben.

Da ich anstrebe, weitestgehend papierfrei zu arbeiten und alles digital zu haben, sind die klassischen und typischen Dinge wie Locher, Tacker, Mappen oder Notizzettel in Schubladen gegenüber des Schreibtisches gelagert. Denn oft brauche ich sie nicht.

Notizen mache ich mir zum Beispiel überwiegend in der Erinnerungen-App von Apple. Hierzu habe ich auch mal einen eigenen Blogbeitrag geschrieben: Die Erinnerungen-App von Apple – die perfekte Alternative zu Trello & Co.

Der Schreibtisch eines Coaches für Selbstmanagement
Alles hat seinen Platz, (fast) alles ist an seinem Platz

Nie wieder Kabelsalat

Was mich an einem Arbeitsplatz generell besonders stört? Kabel! Ich finde es nicht nur optisch unansehnlich, wenn auf dem Schreibtisch überall Strippen, Stecker und Kabel zu sehen sind, sondern merke auch, dass sie ständig im Weg sind. Außerdem stören sie beim Saubermachen. 

Daher war es mir beim Einrichten meines Arbeitsplatzes besonders wichtig, einen Schreibtisch zu finden, der mir dabei hilft, das Kabelchaos zu bändigen. Lange habe ich gesucht und schließlich einen massiven Tisch gefunden, der unter der Tischplatte einen praktischen Stauraum für den gesamten Kabelsalat bietet. Ganz wegzaubern kann ich die Kabel leider nicht, aber so stören sie mich zumindest nicht.

Praktischer Kabel-Stauraum unter der Tischplatte
Praktischer Kabel-Stauraum unter der Tischplatte

Ohne Kabel geht es trotzdem nicht

Auch wenn ich Kabel nicht mag, gibt es sie natürlich trotzdem. Und zwar in großer Menge. Denn leider ist es ja immer noch nicht so, dass man mit einem universellen (Lade-) Kabel alle Geräte verwenden kann. Deshalb hat sich im Laufe der Zeit eine ganze Menge an Steckern, Verbindungs- und Ladekabeln angesammelt, die alle mehr oder weniger häufig Verwendung finden.

Die wichtigsten und am häufigsten genutzten Kabel habe ich an meiner Lochwand am Schreibtisch hängen. Mit einem Griff sind sie verfügbar.

Schreibtischorganisation – Alles Wichtige in Griffweite
Alles Wichtige in Griffweite

Andere Kabel befinden sich in einer Schublade hinter mir. Und damit ich nicht lange suchen muss und sich die Kabel untereinander auch nicht verheddern, habe ich sie geordnet und in Papphülsen (Kern einer Geschenkpapierrolle) verstaut. So finde ich jedes Kabel mit einem schnellen Griff.

Kabelmanagement selbstgemacht
Kabelmanagement selbst gemacht

Technik

Als Online-Coach benötigt man natürlich etwas Technik, um online auch vernünftig arbeiten zu können. 

Meine Kommunikation findet überwiegend per Video statt. Deswegen gibt es natürlich eine Kamera, ein Lichtpanel für die optimale Ausleuchtung und ein Mikrofon, das in der weißen Schreibtischablage geparkt wird, wenn es nicht im Einsatz ist.

An der Lochwand hängt eine Festplatte. Für die regelmäßigen Backups stecke ich einfach das Kabel in den Computer.

Tastatur und Maus sind natürlich kabellos. Da ich eine Zeit lang parallel sowohl an einem Mac als auch einem Windows-Rechner gearbeitet habe, war es für mich wichtig, eine Tastatur zu nutzen, die man an beiden Geräten verwenden kann und die jeweiligen entsprechenden Spezialtasten hat.

Ein Tablet gehört auch zu meiner Ausstattung und kommt meist dann zum Einsatz, wenn ich unterwegs bin und mir Notizen mache oder auch bei Video-Calls zum schnellen Skizzieren und Veranschaulichen. 

Und ich nutze auch häufig Kopfhörer, wenn es um mich herum mal zu laut ist. Davon habe ich zwei, eine Variante mit Bluetooth, die andere für die Fälle, wo ein Anschlusskabel nötig ist.

Was es noch zu entdecken gibt

Auch wenn ich versuche, papierlos zu arbeiten, gibt es bei mir natürlich trotzdem einen Papierstapel auf meinem Schreibtisch, der alles enthält, was an Post reingekommen ist oder noch erledigt werden muss.

Etwas Grünes gibt es auch, und ich hoffe, dass es auch irgendwann mal wieder blüht.

Für Abwechslung sorgt mein Bildschirmhintergrund, denn eine App liefert mir jeden Tag ein neues Motiv.

Wenn an diesem Schreibtisch mal nicht gearbeitet wird, dann schalte ich auch schon mal die X-Box ein. Allerdings bin ich kein Zocker und habe auch erst im hohen Alter von 46 überhaupt damit angefangen. Es ist einfach eine schöne Art, abzuschalten und zu entspannen.

Hilfreiche Methoden zur Arbeitsplatzgestaltung

Alles in allem bin ich mit meinem Schreibtisch sehr zufrieden. Ich habe in den letzten zwei Jahren aber auch viel ausprobiert, umgestellt, erweitert, wieder reduziert und denke, dass ich jetzt gut ausgestattet und eingerichtet bin.

Dabei konnte ich auch von meinem Wissen als Lean-Manager profitieren. In meinem früheren Job war es meine Aufgabe, Arbeitsplätze und Prozesse zu analysieren und effizient zu gestalten.

Eine der wichtigsten Methoden im Lean-Management zur Arbeitsplatzgestaltung ist dabei die 5S-Methode. Diese hilft dir, ein effizientes und angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. In einem eigenen Beitrag erfährst du mehr über die Anwendung dieses Werkzeugs. Und in einem anderen Artikel gebe ich hilfreiche Tipps zur Gestaltung deines Home-Office. Schau doch gerne mal rein:

Titel: Ordnung ist das halbe Leben – So organisierst Du deinen Arbeitsplatz mit der 5S-Methode

So organisierst du deinen Arbeitsplatz mit der 5S-Methode

Lerne, wie du deinen Arbeitsplatz mit der 5S-Methode effizient organisierst | Schritt-für-Schritt-Anleitung für mehr Produktivität

Die ultimative Checkliste für Dein Homeoffice – effizientes Arbeiten von Zuhause

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Das perfekte Homeoffice – Checkliste für effizientes Arbeiten von Zuhause. Entdecke die Schlüssel zu mehr Produktivität und Wohlbefinden.

Stellt dein Arbeitsplatz eine große Herausforderung für dich dar und du brauchst jemanden, der dir bei der Organisation hilft? Dann melde dich gerne bei mir (hier geht es zum Kontaktformular). Oder buche direkt ein kostenloses Kennenlerngespräch, und wir schauen gemeinsam, wie ich dich unterstützen kann. Als Coach für Zeitmanagement, Selbstorganisation und Veränderung bin ich dein Partner rund um dein Selbstmanagement.

Jetzt bist du gefragt. Wie sieht es bei dir aus? Bist du mit deinem Schreibtisch und Home-Office zufrieden? Welche cleveren Organisationslösungen hast du für dich gefunden? Schreib es gerne unten in die Kommentare.

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2 Kommentare zu „Wie ich als Coach meinen Schreibtisch organisiere – mehr Struktur, weniger Stress“

  1. Lieber André,
    Vielen Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade. Ganz papierlos habe ich bisher noch nicht geschafft. Irgendwie liegt mir noch zuviel an dem Material 😅. Meine Kabel sind auch bei weitem nicht so sortiert wie deine. Kommt hiermit auf die To-Do Liste. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte: Eindeutig ist das ein Arbeitsplatz keines kreativen Chaoten. 😁 Danke für die Einblicke. Herzliche Grüße Alexandra

    1. Hi Alexandra,
      vielen Dank für dein Feedback.
      Du hast natürlich recht: ein kreativer Chaot bin ich eher nicht. 😆
      Ich finde es toll, dass es nicht die EINE Arbeitsweise und Organisation gibt. Mal Papier, mal digital, bunt oder eher schlicht, chaotisch oder aufgeräumt. Am Ende zählt das, was an einem solchen Arbeitsplatz geschaffen wird.
      Ich wünsche Dir noch viel Erfolg bei Deiner Blogparade.

      Beste Grüße
      André

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